Kreisverband
für Gartenbau und
Landschaftspflege Pfaffenhofen a. d. Ilm
http://www.kv-gartenbau-pfaffenhofen.de/
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Gartenbauvereine • 6.400 Mitglieder
1.
Vorsitzender: Bernhard Engelhard,
Pfaffenhofen
Der
Landkreis
Pfaffenhofen an der Ilm
liegt im nördlichen Oberbayern zwischen den Ballungsräumen
München und
Ingolstadt. Auf einer Fläche von 760 km2 leben rund 110.000
Menschen. Das
Tertiäre Hügelland, das den südlichen Landkreis
prägt, entstand durch gewaltige
Gletscherbewegungen. Das Hügelland wird von zwei Flüssen, der
Um und der Paar,
von Süden nach Norden durchflossen, ehe sie in die Donau
münden. Der Norden des
Landkreises wird durch das weite Tal der Donau geprägt. Einige
Juraausläufer
reichen bis an die Donau heran. Der überwiegende Teil des
Landkreises gehört
zur weithin bekannten Hallertau, dem größten
zusammenhängenden
Hopfenanbaugebiet der Welt.
Ausflugsziele
und Sehenswürdigkeiten
Naturschutzgebiet
Nöttinger Viehweide:
Eine Halbkulturlandschaft, die durch Rodung und Jahrhunderte lange
Beweidung entstand.
Geprägt wird das Gebiet durch Besenheide, Wacholder, Eichen und
Birken.
Seenplatte Feilenmoos: In den letzten Jahrzehnten entstand durch Kies-
und
Geisenfeld und Manching) eine Seenlandschaft, die größer ist
als der
Schliersee. Die Seen werden sehr gerne zum Baden genutzt. Das Paartal
von
Hohenwart bis Reichertshofen: Eines der reizvollsten Flusstäler
Bayerns, das
als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Mit etwas Glück kann
man den
Storch oder Brachvogel bewundern. Die westlich angrenzenden
Prallhänge und
Hügel beherbergen äußerst seltene
Magerrasengesellschaften. Das Ilmtal
erstreckt sich durch den gesamten Landkreis (40 km von Süd nach
Nord) und wird
von der Hm mit einer Flusslänge von etwa 80 km durchflossen. Auf
dem Weg von
Süden nach Norden kann man auch viele kulturelle Stätten
besuchen. Ilmmünster:
christliche Urzelle des Landkreises. Die Basilika von 1210 ist dem
heiligen
Arsatius geweiht. Bis 1495 war Ilmmünster ein bedeutendes Kloster.
Pfarrer Korbinian Aigner war
von 1911-1912 Pfarrer in Ilmmünster. Pfaffenhofen: Kreishauptstadt
mit ca.
25.000 Einwohnern, Stadtpfarrkirche St. Baptist, erbaut 1393,
Spitalkirche
erbaut 1717, Heimatmuseum. Rohrbach: Sehr schöne Ortsmitte. Die
stammen noch
aus dem Mittelalter. Geisenfeld. Es gilt als Wiege des Hopfenanbaues.
Kriegsgefangene vom Stamme der Wenden kultivierten dort im 8.
Jahrhundert den
ersten Hopfen. Das alte Rathaus wurde 1626 erbaut und ist heute ein
Heimatmuseum. Hohenwart: Reizvoller Marktplatz, Markttor von 1409,
Klosterberg
mit der Regens-Wagner-Stiftung, eine Taubstummenanstalt mit
Fahnenstickerei.
Besichtigung ist möglich. Pfarrkirche St. Georg auf dem
Klosterberg. Manching: Ehemalige
Keltenstadt bis 50 v. Chr.; die Römer errichteten 40 n. Chr. ein
Kastell.
Bekannt ist der Bartheimarkt im August. Wanderweg auf dem ehemaligen
Keltenwall
mit einer Kulisse des Osttores in Originalgröße.
Keltisch-römisches Museum. Vohburg:
Alte Wehrmauer aus dem Mittelalter. Auf der Vohburg heiratete Und lebte
Agnes
Bernauer mit ihrem Gemahl Herzog Albrecht III. Kloster Scheyern:
Einstiger
Stammsitz der Wittelsbacher. Die spätromanische Basilika wurde
1215 erbaut.
Schöne Weiherkette des Klosters kommt noch die Wassernuss vor. St.
Kastulus:
Östlich der Autobahn bei Langenbruck. Die spätgotische
Wallfahrtskirche (1447)
ist dem Schutzpatron der Hallertau, dem heiligen Kastulus geweiht.
Wolnzach: Hopfenmetropole
der Hallertau. Die
Pfarrkirche St. Laurentius, der Dom der Hallertau, stammt aus dem 15.
Jahrhundert. Ein landwirtschaftlicher Naturlehrpfad von 4 km Länge
informiert
über Landwirtschaft, Hopfen, Wald und Landschaft. Hopfenmuseum und
Handmuseum. Die
Oase Steinerskirchen wurde erstmals von den Bajuwaren besiedelt. Um das
Jahr
700 gründete der heilige Rupert eine Missionsstation, um die
heidnischen
Bajuwaren zu bekehren. Heute ein beliebter Seminarort.
Erkundungswanderweg mit
den verschiedensten Biotoptypen.
Landwirtschaftliche
Schwerpunkte
Auf dem fruchtbaren,
tiefgründigen Lössboden des tertiären Hügellandes
zwischen Um und Abens findet der Hopfen, die Pflanze, die den Landkreis
am
meisten prägt, ideale Standortbedingungen. Der Hopfen gibt der
Haller tau, der
Landschaft links und rechts der Um, ihre charakteristische Eigenart. In
den
letzten Jahren wurde an den Hügeln zum Paartal der Spargelanbau
landschaftsbestimmend.